Allen unseren Lesern wünschen wir ein entspanntes Weihnachtsfest und ein großartiges 2020!
Unser Vorsatz für das kommende Jahr: Wieder mehr bloggen.
Ihr kleingartenhauswien.at
Allen unseren Lesern wünschen wir ein entspanntes Weihnachtsfest und ein großartiges 2020!
Unser Vorsatz für das kommende Jahr: Wieder mehr bloggen.
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Hier sieht man die Fertigstellung der Wände sowie die Auslässe für Lichtschalter, Steckdosen usw.
Wir haben zum Thema Lehmputz den letzten Beitrag erweitert. Hier.
Alle anderen Wände in denen sich keine Wandheizung befindet wurden mit Gipskarton verschlossen. Nur so bekommt man eine schöne Mauer ohne Holzoptik. Die Stöße der Gipskartonplatten werden nach dem Anbringen verspachtelt. Danach kann man die Wände in der gewünschten Farbe streichen (mittels Walze) oder spritzen.
Meine Schwieger-Großmutter besaß ein kleines Sommerhäuschen im Mittelburgenland. Dabei handelt es sich um einen einfachen Bungalow aus den Achtziger Jahren. 60 m2 auf einer Ebene, dazu eine überdachte Terrasse. Das Dach wurde einige Jahre zuvor neu gemacht. Der Rest des Haues war sanierungsbedürftig.
Die vorwiegende Farbe im Haus war ein dunkles Braun. Die Holzdecke im Haus war dunkelbraun, die Sitzbank rund um den Esstisch, alle Möbel, die Fenster innen und außen. Die Innentüren, die Eingangstüre, ja ganze Teile der Innenwände waren dunkelbraun. Leider haben wir kaum digitale Fotos davon, bei Gelegenheit werde ich mehr posten.
Ich bekam stets Beklemmungen, gefolgt von leichtem Angstschweiß, wenn ich in diese Höhle eintrat. Wir nahmen uns also dieses Häuschens an und sanierten es von Grund auf. Das Ziel war es, das Haus in Folge langfristig zu vermieten.
Das meiste haben wir bei selbst gemacht:
Mit dem Projekt wollen wir zeigen, dass man auch mit einem kleinen Budget aber mit Wissen, viel Arbeit, Herzblut und Zeitaufwand sehr viel erreichen kann.
Noch etwas wollen wir damit zeigen: Dass wir trotz unserer Liebe zu reduziertem Design auch den puren Landhausstil können und mögen.
Lange diskutierten wir wegen dem bestehenden Fliesenboden. Optisch wäre ein Holzboden passender. Der Aufwand wäre aber zu groß geworden.
Warum: Man hätte den bestehenden Boden rausstemmen müssen, damit die Aufbauhöhen passen. Hätte man einfach einen Parkett darauf geklebt, wäre keine einzige Türe mehr aufgegangen. Wir entschlossen uns daher, den bestehenden Boden drinnen zu lassen. Mit Ausnahme der Toilette und dem Bad.
Zuvor war das Haus an eine Senkgrube angeschlossen. Dies ist nicht mehr erlaubt. Wir haben den neuen Kanal des Sommerhäuschens an unser Privathaus, zirka 120 Meter entfernt angeschlossen. Zu diesem wird es übrigens einen eigenen Blog Beitrag geben.
Wenn Sie mehr zu dem Projekt wissen wollen, schreiben Sie uns.
Im ersten Stock haben wir in allen Räumen eine Wandheizung. Diese ist mit der Fußbodenheizung im Erdgeschoss mehr oder minder identisch. Einzig – sie wird in der Wand verlegt.
Die Wände im Obergeschoss werden bei uns mit Lehm verputzt. Lehm war Jahrhundertelang DAS klassische Baumaterial. Heute besinnen sich einige Firmen wieder auf die alten Methoden. In Österreich gibt es nur noch wenige Betriebe die Lehm entsprechend verarbeiten können.
Wir freuen uns auf herrliches Klima, vor allem in den Schlafräumen.
Häufig werden wir gefragt wie lange es dauert ein Haus in einem Kleingarten zu bauen.
Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Im Allgemeinen kann man sagen, dass jede Firma bemüht sein wird, so rasch als möglich zu bauen! Keinem macht eine ewige Baustelle Spaß.
Bei einem Haus wie dem unseren, kann man – wenn man es stressfrei will – von einer Bauphase von zirka einem Jahr ausgehen. Natürlich kann es auch schneller gehen, wenn man z.B.: auf das Ausfrieren des Kellers verzichtet und das Haus gleich darauf setzt. Wir aber hatten Zeit und gönnten uns diesen Luxus.
Hier ein kurzer Übersichtsplan.
Sind die Verrohrungen der Fußbodenheizung auf den Rohrträgerplatten verlegt und angeschlossen, wird der Erstich in der benötigten Höhe erstellt.
Estrich wird über eine Pumpe und einen festen Schlauch zur benötigten Stelle im Haus gepumpt und dort ausgebracht.
Direkt darauf kommt der gewünschte Bodenbelag. Vorher muss der Estrich aber vollständig trocken sein. Dies dauert ca. 6-8 Wochen. Als Faustregel gilt: Eine Woche pro cm Dicke. Bevor der Boden aber tatsächlich verlegt wird, macht man eine Feuchtigkeits-Messung.
Auf die Beschüttung im Erdgeschoss kommt die Trittschalldämmung. Direkt darauf wird die sogenannte Rohrträgerplatte für die Fußbodenheizung gelegt. Darüber kommt dann der Estrich.
Spätestens wenn der Estrich gemacht wird, muss man wissen welche Bodenbeläge gewünscht sind. Es geht um die Aufbauhöhe. Fließen samt Kleber haben eine andere Höhe als z.B.: Steingut oder Parkett. Damit der gesamte Boden eine schönen Ebene ist (also zwischen den Räumen und den unterschiedlichen Materialien keine Kanten/ Stufen sind) muss man die genaue Höhe des jeweiligen Bodens kennen.
Als Beispiel: Bei uns kommt im Vorzimmer Steingut, im Hauptraum ein heimischer Eichendielen-Boden. Beide haben unterschiedliche Aufbau-Höhen. Der Estrich muss also im Vorraum eine andere Höhe haben als im Hauptraum. Nur so sind flache Übergänge möglich.
Im Keller und im ersten Stock ist der Fußbodenaufbau anders. Wie, erzählen wir gerne persönlich.
Bei Niedrigenergie (oder Passivhäusern) wird heutzutage fast immer eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung eingebaut.
Diese besteht aus Verrohrungen im ganzen Haus die die verbrauchte Luft absaugen und über eine „Fortluft-Öffnung“ wieder abgeben. Vize versa wird frische Luft von außen eingesaugt und in den Räumen – je nach Bedarf – abgegeben. Im Winter wird diese frische, aber kalte Luft vorab, durch die warme, nach außen abgeleitete Abluft, erwärmt. Dies wiederum spart Heizkosten. Und zwar gewaltig.
Die Verrohrungen selbst liegen in den Wänden, am Boden oder in der Decke. Bei uns liegen sie im Erdgeschoss am Boden, direkt auf der Kellerdecke. Darüber kommt die sogenannte Beschüttung. Der weitere Bodenaufbau folgt.
Vorteile:
Nachteile:
Kombiniert wird eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Modernster Heiztechnik. In Form einer Luftwärme-Pumpe oder mittels Erdwärme.
Im Keller wurden alle Zwischenwände aus Ziegeln gemauert.
Sobald alle Roh-Installationen (Elektro inkl. Unterputzdosen für Wandauslässe wie z.B.: Steckdosen und Lichtschalter) verlegt wurden, als auch alle Zargen inkl. Kantenschutz eingebaut wurden, kann mit dem Verputzen der Wände begonnen werden.
Der Innenputz wird bei großen Flächen heutzutage maschinell aufgetragen. Hierbei handelt es sich um einen Kalk-Zementputz. Mit einem großen Abzieher wird dieser geglättet. Der Putz muss zirka eine Woche trocknen.
So sehen die fertigen, getrockneten Wände aus. Bereit für die Innen-Dispersion, falls gewünscht.
Als nächster Schritt findet der Bodenaufbau statt. Im Erdgeschoß ist er schon fertig. Fotos folgen.