Sanierung eines Sommerhäuschens

Meine Schwieger-Großmutter besaß ein kleines Sommerhäuschen im Mittelburgenland. Dabei handelt es sich um einen einfachen Bungalow aus den Achtziger Jahren. 60 m2 auf einer Ebene, dazu eine überdachte Terrasse.  Das Dach wurde einige Jahre zuvor neu gemacht. Der Rest des Haues war sanierungsbedürftig.

Die vorwiegende Farbe im Haus war ein dunkles Braun. Die Holzdecke im Haus war dunkelbraun, die Sitzbank rund um den Esstisch, alle Möbel, die Fenster innen und außen. Die Innentüren, die Eingangstüre, ja ganze Teile der Innenwände waren dunkelbraun. Leider haben wir kaum digitale Fotos davon, bei Gelegenheit werde ich mehr posten.

Der Altbestand:

 

Beim Schleifen der Veranda.

 

Dachuntersicht, Fensterläden und die Fenster. Alles dunkelbraun.

 

Ich bekam stets Beklemmungen, gefolgt von leichtem Angstschweiß, wenn ich in diese Höhle eintrat. Wir nahmen uns also dieses Häuschens an und sanierten es von Grund auf. Das Ziel war es, das Haus in Folge langfristig zu vermieten.

 

Grundrissplan

 

Das meiste haben wir bei selbst gemacht:

Mit dem Projekt wollen wir zeigen, dass man auch mit einem kleinen Budget aber mit Wissen, viel Arbeit, Herzblut und Zeitaufwand sehr viel erreichen kann.

Noch etwas wollen wir damit zeigen:  Dass wir trotz unserer Liebe zu reduziertem Design auch den  puren Landhausstil können und mögen.

Was haben wir gemacht:

  • Zuerst wurde entrümpelt. Ein guter Tipp hierfür ist die Rubrik: „Zu Verschenken“ auf Willhaben.
  • Alles was man nicht mehr sanieren konnte wurden entfernt.
  • Die Fassade wurde neu verrieben und weiß gestrichen.
  • Alle Holzteile Außen und Innen wurden maschinell abgeschliffen! Alles! Eine Wahnsinnsarbeit.
  • Alle vormals Dunkelbraunen Holzteile Außen wurden in einem moderndem Grau gestrichen.
  • Die Fenster wurden saniert und mit Dichtungen versehen.
  • Alle vormals Dunkelbraunen Holzteile im Haus wurden Weiß oder  Taubengrau gestrichen.
  • Wir bauten eine neue Küche im Landhausstil ein. Den bestehenden Kühlschrank ließen wir drinnen.
  • Das alte Bad wurde raus gerissen und komplett neu gemacht.
  • Sämtliche alte Möbel wurden in shabby chic neu und freundlich weiß gestrichen. Von der Gartengarnitur bis zu den Regalen.
  • Die alte Essecke im Haus wurde neu gestrichen und mit neu bezogen.
  • Ein Bett wurde gekauft, ein Ohrensessel aus unserer Wohnung kam zum Einsatz.
  • Keramik-Griffe für Regale und Laden, Deko Material von Flohmärkten und kleinen Läden wurde besorgt.
  • Wir schleiften, pinselten, malten, bohrten und schraubten. Von Ende April bis in den Herbst.
  • Das Haus wurde an den Kanal angeschlossen – vorher gab es nur eine Senkgrube.

Lange diskutierten wir wegen dem bestehenden Fliesenboden. Optisch wäre ein Holzboden passender. Der Aufwand wäre aber zu groß geworden.

Warum: Man hätte den bestehenden Boden rausstemmen müssen, damit die Aufbauhöhen passen. Hätte man einfach einen Parkett darauf geklebt, wäre keine einzige Türe mehr aufgegangen. Wir entschlossen uns daher, den bestehenden Boden drinnen zu lassen. Mit Ausnahme der Toilette und dem Bad.

Das fertige sanierte Häuschen:

 

Kanal-Anschluss

Zuvor war das Haus an eine Senkgrube angeschlossen. Dies ist nicht mehr erlaubt.  Wir haben den neuen Kanal des Sommerhäuschens an unser Privathaus, zirka 120 Meter entfernt angeschlossen. Zu diesem wird es übrigens einen eigenen Blog Beitrag geben.

 

 

Wenn Sie mehr zu dem Projekt wissen wollen, schreiben Sie uns.

Schreibe einen Kommentar